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Various : Verschwende Deine Jugend
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Author: Various
Title: Verschwende Deine Jugend
Moochable copies: No copies available
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Binding: Audio CD
Pages:
Date:
ISBN: B0000658XF
Publisher: Brunswick (Universal)
Weight: 0.25 pounds
Size: 5.08 x 5.59 x 0.55 inches
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1Elsewhere (USA: MN).
Description: Verschwende Deine Jugend, die Doppel-CD zum gleichnamigen Erfolgsbuch von Jürgen Teipel, ist das relevanteste Tondokument des bundesrepublikanischen Musikgeschehens in den Jahren 1977-83. Viele der 49 Tracks sind rare Perlen, längst als verschollen geglaubt, oft nur als private und obskure Miniauflagen erschienen oder die rohe Blaupause späterer und glatterer Industrieprodukte, wie etwa der Titel-Song von DAF oder Ideals "Blaue Augen", damals noch von den Humpe-Sisters bei den Neonbabies intoniert.

Das ist also kein Best-Of-Sampler, sondern eine spannende, kuriose Spurensuche und Dokumentation über die euphorische Aufbruchsstimmung von deutschem Punk und New Wave, bevor sie in der musikmarktkompatiblen Neuen Deutsche Welle aufgingen. Auch wenn mit den Einstürzenden Neubauten und den Toten Hosen nur zwei Bands bis auf den heutigen Tag erfolgreich unter ihrem Namen firmieren, haben viele der Eintagswunder-Bands das spätere Musikgeschehen hier zu Lande nachhaltig beeinflusst, ob nun auf oder hinter der Bühne oder schlichtweg mit ihren Fantasienamen und Einzeilen-Slogans. Was man aus drei Akkorden oder einem kleinen Casio so alles herausholen konnte, ist doch frappant.

Manche produzierten Endlosschleifen auf dem Weg zu Techno, andere bastelten aus Tonfetzen und Gesprächen ganze Hörspiele, nahmen verbal kein Blatt vor den Mund. Nichts war unmöglich oder peinlich, alles erlaubt, unzensiert. Folglich purzeln Stilrichtungen und Themen munter durcheinander -- Fließbandrhyhtmen, Reggae, Ska und Blue Beat, Schlagertrallala, Werbe-Veralberung, Tatort-Satire, der deutsche Alltag zwischen "Testbild" von Mittagspause und FSK "Was kostet die Welt". Nach drei Stunden Auszeit landet man atmosphärisch in aufgeregten Zeiten unreglementierter Musik. No Future hatte also doch eine Zukunft, und zwar eine heute wieder hörbare. --Ingeborg Schober

URL: http://bookmooch.com/B0000658XF
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