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Ausgezeichnet mit der Ehrengabe der Martin Bodmer Stiftung für einen Gottfried Keller-Preis Der vorliegende Band ergänzt die Bonstettiana. Briefkorrespondenzen von Bonstettens & seines Kreises um Bonstettens französische & deutsche Schriften & Reden aus dem Zeitraum von seinen Jugendjahren bis zum Untergang der Alten Eidgenossenschaft. Den breit gefächerten Interessen des Autors entsprechen die sechs Abteilungen Landeskunde, Staatswirtschaft, Politik; Nationalbildung; Schweizergeschichte; Vertrauliche Akten für Johannes von Müller; Metaphysik; Idyllen. Ein Anhang enthält Beiträge von J.-R.Tronchin, C.Bonnet u.a. Der Band belegt vor allem Bonstettens intensive publizistische Tätigkeit während seiner Amtszeit im Dienst der alten Republik Bern & ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Publizistik in den zwei letzten Jahrzehnten der Alten Eidgenossenschaft. Kernstücke sind die berühmten Briefe über ein schweizerisches Hirtenland (1781), die sog. Patrizierschriften (1785/86) sowie ein bisher unbekanntes Notizenbuch von einer Reise durch die Innerschweiz & das Tessin (1795). Letzteres wird als Faksimile mit gegenübergestellter Transkription dargeboten. Die Herausgeber regen in ihrem Kommentar zu einer historischen Lektüre dieser Publizistik an. Deren politische Brisanz wird durch die übliche geistesgeschichtliche Zuordnung zum sogenannten Helvetismus oder Kosmopolitismus des späten 18.Jh entschärft & verdeckt. Demgegenüber haben die Wirtschafts- & Sozialgeschichte der Schweiz sowie die Regionalgeschichte der Kantone Tessin & Bern seit langem eine Revision des Bonstettenbildes eingeleitet. Sie bedarf der Fortsetzung...
