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Product Description
Autor/in: Howard Simon
Titel: Die längste Stunde
ISBN: 9783548248189 (früher: 3548248187)
Seiten: 363
Gewicht: 241 g
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2000
Einband: Taschenbuch/MäEx
Sprache: Deutsch
Zustand: leichte Gebrauchsspuren
Kurzinfo: Der NewYorker Chirurg Zach Green verfolgt eine brisante Theorie: Unterkühlt man einen Patienten, der zu verbluten droht, für eine Stunde bim zum Kreislaufstillstand, hat der Arzt genug Zeit für die rettende OP. Aber kann der Mensch das überstehen? Eine Versuchsreihe mit Tieren soll die Frage beantworten. Doch da erschüttern grausame Attentate auf Wissenschaftler und Ärzte die USA. Das Ziel der Terroristen: Die Abschaffung von tierversuchen.
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Spannungsgeladener Medizinthriller
Trotz herausragender Fähigkeiten hat Unfallchirurg Dr. Zach Green einige Schwerverletzte verloren. Eine von ihm entwickelte neue Methode hält Patienten durch Unterkühlung eine Stunde lang scheintot. Der so erzeugte Kreislaufstillstand erlaubt auch bei starken Blutungen chirurgische Eingriffe. Zusammen mit seinem Freund Glen Brinkman und der jungen Assistenzärztin Casey Brenner erforscht und erprobt er seine Theorie an Tieren. Eine Gruppe militanter Tierschützer hat solchen Versuchen den Kampf angesagt, überfällt Labore, ermordet Forscher und will den Tierversuchen ein für alle Mal ein Ende setzten. Schließlich dringt ein Mitglied der terroristischen Gruppe "Tiere vor Menschen" in Zachs Krankenhaus ein... Howard Simon, selbst Direktor einer Unfallabteilung, läßt viel Fachwissen in Die längste Stunde einfließen, was die Geschichte sehr glaubwürdig macht. Die Charaktere, obwohl klar in gut und böse aufgeteilt, sind überzeugend und detailliert. Auch die heikle Diskussion um Rechte von Tieren und Forderungen von Wissenschaftlern ist ausführlich ausgearbeitet. Als Forscher vertritt Simon den Standpunkt der Ärzte, was dazu führt, daß die Mediziner die besseren Argumente haben und den Tierschützern überlegen sind. Trotz dieser Feinheiten ist die Geschwindigkeit, mit welcher der Autor die Handlung vorantreibt, atemberaubend. Die medizinische Terminologie unterstreicht Simons Fachwissen, bereitet jedoch dem Leser gelegentliche Verständnisschwierigkeiten. Dies ist verzeihlich, da seine Ausdrucksweise ansonsten kurz und ausdrucksstark ist. Der Roman ist ein außerordentlich gut gelungenes Erstlingswerk. Von der ersten bis zur letzten Seite möchte man nicht mehr aufhören zu lesen. Clevere Ärzte, schöne Frauen, im Dunkeln tappende FBI-Agenten, böse Anwälte: Der Autor zieht alle Register, um die Geschichte spannend zu machen. Howard Simon belebt die etwas aus der Mode gekommene Sparte der Medizinthriller neu. Der längste Tag ist ein Glanzstück, welches sich hinter den Genrevertretern von Crichton und Palmer nicht zu verstecken braucht. Hoffentlich erreicht uns bald ein neues Buch von Simon, denn der einzige Mangel des Romans ist der, daß man viel zu schnell mit lesen fertig ist. --Fabian Schaer
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