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Sandra (Österreich) (2008/09/01):
Ich bin kein begeisterter Anhänger der Ich-Form, hier habe ich sie allerdings sehr passend gefunden. Die schnelle Wandlung von Guido hat mich aber nicht vollkommen überzeugt, ebenso haben mich die Zeitsprünge etwas gestört. Das Buch ist sehr ruhig, teilweise schwermütig und als unvorhersehbar würde ich es auch nicht bezeichnen. Normalerweise wird mir das bald zu langweilig und das Buch fliegt. Diesmal nicht.Carofiglio ist nicht, wie oft zu lesen, mit Grisham auf eine Stufe zu stellen. Grisham baut viel mehr Gerichtsatmosphäre ein, Carofiglio deutlich mehr das Privatleben des Protagonisten. Geschmackssache. Wenn gut geschrieben, gefällt mir beides. Und gut schreiben kann Carofiglio. Außerdem finde ich, dass dieser Guido Donna Leons Guido um rein gar nichts nachsteht. Nächstes mal greife ich statt zu Leon, die mir beim zweiten Mal schon zu langweilig wurde, lieber zu einem Carofiglio. Dem Himmel sei Dank dass in diesem Buch nicht ständig gekocht wurde (nur ein einziges Rezept bekommt man präsentiert). Ich hoffe, der schreibt noch viele Bücher, die zwei anderen bereits erschienenen landen schon mal auf der Wunschliste. Bewertung: 4 von 5 Sterne
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